[1] Versetze ich mein Ordenskleid, so ist es besser,
Und senke ich das Buch in Wein, so ist es besser,
[2] Als ich verschwendete die Lebenskräfte, sah ich,
In Schenkenwinkeln sey es wahrlich um viel besser.
[3] All' die Geschäfte sind entfernet von Derwischen;
Die Brust voll Gluth, das Aug' voll Thränen ist weit besser.
[4] Ich will des Mönches Thun dem Volk nicht offenbaren,
Mit Lautenspiel es kund zu machen ist weit besser.
[5] So lang des Himmels Thun noch ohne Hand und Fuß ist,
So ist die Schenkenlieb' und reiner Wein viel besser.
[6] Ein Liebchen, wie du bist, kann ich vom Sinn nicht bannen,
Und leid' ich Pein, so ist die Pein der Locken besser.
[7] Du bist nun alt, Hafis, geh' fort nun von der Schenke,
Im Jugendalter ist der Rausch, die Liebe besser.